Der Weltgarten ist bepflanzt mit sog. autochthonen Pflanzen. D.h. die Pflanzen sind überwiegend auf den Kontinenten gepflanzt aus denen sie ursprünglich stammen.
Neben den Nahrungspflanzen finden sich im Weltgarten auch Heilpflanzen, Duftpflanzen und Beeren.
Pflanzen in ihren Ursprungskontinenten
Nachtschattengewächse wie Tomaten und Kartoffeln sind in ihrer ursprünglichen Heimat in Südamerika gepflanzt. Mais kommt aus Mexiko, Topinambur und verschiedene Bohnenarten aus Nordamerika.
Schnittlauch stammt ursprünglich aus Japan, Gurken kommen Indien, Kohl aus dem Mittelmeerraum und aus Grönland, Süßkartoffeln, Melonen, Ocra und Hirse oder Erdnüsse findet man in Afrika usw. Die Kaffeepflanzen in Äthiopien.
Unsere Äpfel haben Ihre Heimat in Kasachstan, Zitrusfrüchte kommen aus China ( deshalb Mandarinen ) Rhabarber stammt aus dem Himalaja.
Der größte Teil der bei uns heute gebräuchlichen Nahrungspflanzen stammt ursprünglich aus Vorderasien und aus Südamerika. In Europa war schon vor 13.000 Jahren die Erbse als Nutzpflanze gebräuchlich. Ansonsten lebten die Menschen bei uns fast ausschließlich von Getreide und von Beeren.
Dass so viele Nutzpflanzen aus der Andenregion stammen, hat mit der jahrtausende zurückreichenden Ackerbaukultur der Indios zu tun, während es eine solche in Australien z.B. nicht gab und deshalb auch keine Nutzpflanzen aus Australien bekannt sind.
Um Pflanzen ranken sich viele Geschichten und sie haben oft Weltgeschichte geschrieben. Dies ist ein faszinierender Teil des Weltgartenprojekts.
Der Weltgarten ist auch ein Beitrag zur Artenvielfalt im Pflanzen und Tierreich.
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Waren 2013 die Baumtomate und Litschitomate vielbestaunte und durchaus wohlschmeckende Gewächse im Weltgarten, so sät vor allem die Litschitomate sich immer wieder selbst aus. Der jährliche Renner ist der Erdbeerspinat, der sich auch selbst aussät und immer wiederkommt. Die Tabakpflanzen in Kuba streuen ebenfalls Samenund kommen jährlich wieder. Die Schokoladenpflanze kam als neue Duftpflanze dazu und ein Kakibaum fand seinen Platz in China. 2015 hatte er sogar das erste Mal eine Frucht. Anfang 2015 wurden auf dem Asiatischen Kontinent zusätzlich zu Himbeeren und Brombeeren auch Stachelbeeren und Johannisbeeren gepflanzt. Auch 2016 kommen kommen in Südamerika neue Tomatensorten, Kartoffelsorten und wie in jedem Jahr auch wieder Paprika, Pepperoni auf das Beet. In Nordamerika Zucchini und Kürbis immer wieder in neuen Sorten. Vorgezogenen Melonen warten wie die anderen frostempfindlichen Gewächse noch auf die Zeit nach den Eisheiligen um dann in Nordafrika ihren Platz zu finden. Für Indien sind verschieden Gurkensorten vorgesehen und auch Auberginen werden wieder dort ihren Platz finden.