Nicht alle Sommer sind ideale Schmetterlingssommer, abhängig vom Wetter, gibt es natürliche Schwankungen bei den einzelnen Arten. Noch wesentlicher als der Wettereinfluss wirkt sich aber der Verlust von Lebensräumen und Futterpflanzen bei Schmetterlingen aus. Zu früh gemähte, artenarme Wiesen sind der Hauptgrund dafür, dass immer weniger Schmetterlinge fliegen. Als Nahrungsquelle vieler Schmetterlingsraupen haben wir eine Brennnesselinsl stehen lassen, dort fressen die Raupen von kleinen Fuchs, Tagpfauenauge, C Falter und Admiral . Und dies sogar in zwei manchmal drei Generationen. Sie und auch der Kaisermantel sind häufige Gäste, auch weil ihr Lieblingsstrauch, der Schmetterlingsflieder in allen Farben blüht.
Andere sind Nahrungsspezialisten:Am Kümmel, Fenchel und der wilden Möhre frißt die beeindruckende Raupe des Schwalbenschwanzes. Für den Zitronenfalter haben wir einen Faulbaum gepflanzt. Aurorafalter mögen Knoblauchsrauke und Wiesenschaumkraut und Bläulinge oder Landkärtchen finden auf unserer Wiese die geeigneten Nahrungspflanzen ebenso wie die unzähligen Nachtfalter, die wir selten zu Gesicht bekommen.
Bei unseren Führungen nutzen wir die Gelegenheit und informieren die zahlreichen Besucherinnen und Besucherwie wichtig z.B. Brennnesseln sind und wie man auch im eigenen Garten Artenschutz betreiben kann. Vorausgesetzt man gärtnert ohne Chemieeinsatz und man lässt Pflanzen stehen, damit sich Raupen und Puppen zu Faltern entwickeln können.